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New Yorker Lions Pressemitteilung vom 05.11.2013

Die GFL-Saison 2013 im Rückblick (Teil 3)
Von: Holger Fricke

Zwischen dem Ende der GFL Saison 2012 und dem Beginn der GFL Saison 2013, hatte sich im Team und Umfeld der New Yorker Lions einiges verändert und getan. Sei es im Management, im Coaching Staff oder im Team selbst, vieles war neu, vieles war anders.

Foto Rückblickend wohl einer der entscheidendsten Schritte war die Rückkehr eines alten Bekannten im November 2012 auf der Bildfläche. Erfolgscoach Troy Tomlin übernahm nach acht Jahren wieder das Amt des Headcoaches der New Yorker Lions und kehrte aus den USA mit seiner Familie zurück nach Braunschweig.

Das Amt des Geschäftsführers der Vermarktungsgesellschaft der Löwenstädter, die FFC Sportmangement GmbH & Co. Kg übernahm mit sofortiger Wirkung Thomas Krecklenberg.
Troy Tomlin nahm sofort seine Arbeit auf und präsentiert relativ bald einen weiteren altbekannten Trainer in Braunschweig. Dave Likins wechselte vom schweizerischen Meister und Eurobowl Sieger 2012, den Calanda Broncos nach Brauschweig und übernahm den Posten des Defense Koordinator der Löwenstädter.

Jetzt ging es zum Teil Schlag auf Schlag und ein namhafter nationaler Spieler nach dem anderen konnte neben bewährten Stammkräften für das Team der New Yorker Lions 2013 verpflichtet werden. Auch bei den sogenannten "Imports", den Spielern aus dem Ausland konnten Topverpflichtungen erzielt werden

Von Anfang war einzig alleine der sportliche Erfolg für die Saison 2013 das Ziel, auf das alles ausgerichtet und der Fokus gesetzt wurde. Dem Team der New Yorker Lions 2013 stand eine lange und harte Saison bevor, an dem zum Ende das erreichen der Play-Offs als erstes Etappenziel stehen sollte. Vierzehn schwere und harte Spiele galt es bis dahin zu bestreiten und mindestens Platz vier in der starken GFL Nord zu erreichen.

Die Grundlage für eine erfolgreiche Saison der New Yorker Lions und die Rückkehr zu alter Stärke war geschaffen. Jetzt lag es an der gesamten Mannschaft und den Coaches etwas daraus zu machen.

10. August 2013 - New Yorker Lions entzaubern die Kiel Baltic Hurricanes

Foto Mit einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 22:49 (0:7; 6:21; 8:21; 8:0) Sieg kehrten die New Yorker Lions von ihrem Gastspiel in Kiel gegen die Kiel Baltic Hurricanes zurück. Das von allen erwartete Spitzenspiel der GFL Nord endete vor etwas mehr als 2.300 Zuschauern mit einem Ergebnis, welches in der Höhe und Deutlichkeit wohl niemand in Football-Deutschland erwartet hätte.

Von Beginn an dominierte das Team von Troy Tomlin die zeitweise hilflos erscheinenden Gastgeber aus Kiel und setzte der Begegnung ihren Stempel auf. Die Verteidigung der Löwen kam ihrer aktuellen Rolle als beste Defense der GFL nach und hatte sowohl das Laufspiel, als auch den Luftangriff der Kieler im Griff. Im Gegenzug war der Angriff der New Yorker Lions sowohl auf dem Boden in Person von David McCants, als auch im Passspiel um QB Casey Therriault und seiner Receivercrew erfolgreich.

Sowohl bei den vielen mitgereisten Fans, als auch beim Team war der Jubel groß und es wurde ausgiebig und lautstark gefeiert. Den Play-Offs stand jetzt nichts mehr im Wege und auch das so wichtige Heimrecht, zumindest im Viertelfinale, sollte durch diese herausragende Leistung in Kiel so gut wie sicher sein.

17. August 2013 - New Yorker Lions lassen auch den Berlin Rebels keine Chance

Foto Nur eine Halbzeit lang sah es so aus, als hätten die Berlin Rebels ein Mittel gegen die aktuell unbesiegten New Yorker Lions gefunden und könnten die Partie gegen den aktuellen Tabellenführer der GFL Nord offen gestalten. Doch im zweiten Spielabschnitt der Begegnung zeigten die Mannen von Head Coach Troy Tomlin auch den Gästen aus der Hauptstadt, wer aktuell das Maß aller Dinge im deutschen Football ist.

Nach einer knappen 12:7 Halbzeitführung der Braunschweiger Hausherren, hieß es zum Ende der Partie 47:17 (7:0; 5:7; 21:7; 14:3) für die New Yorker Lions und mehr als 5.000 begeisterte Zuschauer feierten mit den Löwen den 11. Sieg in Folge.

Einzig eine Verletzung von Abwehrass Kerim Homri schmälerte den Jubel, nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einem Mitspieler, fiel der Linebacker der New Yorker Lions für den rest der regulären Saison aus.

25. August 2013 - New Yorker Lions dominieren im Duell der Raubkatzen

Foto Deutlich mit 9:50 (0:14; 2:14; 7:14; 0:8) besiegten die New Yorker Lions vor geschätzten 1.000 Zuschauern die Düsseldorf Panther im Stadion des VFL Benrath und blieben damit auch im 12. Spiel in Folge unbesiegt.

Bereits im zweiten Spielzug der Begegnung gingen die Braunschweiger Footballer dank ihrer erneut stark agierenden Verteidigung in Führung. Einen zu hohen Snap des Düsseldorfer Centers konnte Panther Quarterback Robert Demers nicht kontrollieren und den freien Ball sicherte Braunschweigs polnischer Nationalspieler Jakub Malecki in der Endzone der Hausherren zum Touchdown und 0:7 Führung (PAT T. Goebel).

Im folgenden und eigentlich auch das gesamte Spiel über lief bei den Düsseldorf Panthern fast die gesamten Angriffsbemühungen nur über das Laufspiel und im besonderen über ihren amerikanischen Runningback Rayon Simmons. Lauf um Lauf versuchte das Kraftpaket Raumgewinn mit mal mehr und mal weniger Erfolg gegen das Abwehrbollwerk der New Yorker Lions zu erzielen. Griff der Angriff um Robert Demers mal auf das Passspiel zurück, wurde dieses zumeist von Braunschweigs Verteidigern umgehend eliminiert oder sogar in wechselndes Angriffsrecht durch eine Interception umgemünzt.

Mit diesem blieben die New Yorker Lions um Head Coach Troy Tomlin weiterhin das einzige ungeschlagene Team in der GFL und waren nur noch einen weiteren Sieg vom Titel in der GFL Nord und dem damit verbundenen Heimrecht in den Play-Offs entfernt. Doch mit den Berlin Adlern wartete auf die Löwen am folgenden Wochenende in der deutschen Hauptstadt eine schwere Aufgabe für die Umsetzung dieses Zieles.

31. August 2013 - Erste Saisonniederlage im verflixten 13. Spiel

Foto Eine dominierende erste Halbzeit reichte den Berlin Adlern aus, um den New Yorker Lions im 13. Saisonspiel mit 34:26 (7:0; 14:7; 3:7; 10:12) die erste Saisonniederlage zuzufügen. Das gesamte erste Spielviertel und auch der größte Teil des zweiten Spielabschnitts wurde von den Gastgebern kontrolliert und bestimmt. Auf Seiten der favorisierten New Yorker Lions lief zu Beginn sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung, nicht viel zusammen.

Entgegen der bisherigen Spiele in der Saison 2013 beherrschte der Angriff der Adler um deren Quarterback K. Ramay die aktuell beste Abwehr der Liga scheinbar mühelos und bewegte den Ball sowohl mit Lauf- als auch mit Passspiel sicher über das Feld. Auf Seiten des Angriffs der Löwen lief in den ersten knapp 20 effektiven Spielminuten nicht viel zusammen. Fallengelassene Bälle, unnötige Strafen und Unsicherheiten bestimmten die ersten Angriffsserien der Braunschweiger.

Es dauerte bis kurz vor der Halbzeitpause, ehe die New Yorker Lions ihrerseits endlich das erste Erfolgserlebnis für sich verbuchen konnten. Bei noch 50 Sekunden Spielzeit bediente C. Therriault seinen Receiver Niklas Römer über 62 Yards, der damit die ersten Punkte zum 21:7 (PAT T. Goebel) für die New Yorker Lions erzielte.

Nach der Halbzeitpause kamen die New Yorker Lions mit dem Willen aus der Pause, sich nicht kampflos zu ergeben. Was sie damit meinten, zeigte David McCants gleich beim Kick-Off zur zweiten Halbzeit. An der eigenen 15 Yard Linie nahm der quirlige Runningback der Löwen den Kick-Off entgegen und trug diesen unwiderstehlich über 85 Yards in die Endzone der Berlin Adler zum 21:14 (PAT T. Goebel) Anschlusstouchdown zurück.

Bis kurz vor Ende der Partie wogte das Spiel hin und her und mit mehr als acht Punkten Vorsprung konnten sich die Adler nicht mehr absetzen. Somit hatten die New Yorker Lions noch knapp eine Minute, um das gesamte Spielfeld zu überqueren und mit einem Touchdown und einer erfolgreichen "Two Point Conversion" ein Unentschieden zu erreichen. Den Kick-Off der Adler nahm P. Maier auf, pitschte den Ball aber direkt weiter an D. McCants. Mit schnellen Cuts und Richtungsänderungen arbeitete sich der amerikanische Ballträger Yard um Yard nach vorne und sah sich plötzlich dem offenen Spielfeld und dem möglichen Touchdown gegenüber. Doch anstatt der erhofften Punkte folgte das Unfassbare. Der sonst so sichere Ballträger stolperte bzw. rutschte auf dem nassen Untergrund aus und verlor im Fallen das Spielgerät. Die Berlin Adler reagierten am schnellsten, sicherten sich den freien Ball und eroberten sich bei nur noch etwas mehr als 40 Sekunden Spielzeit das Angriffsrecht zurück. Weiteres Risiko vermeidend kniete man nur noch auf Seiten der Gastgeber ab und beendeten damit die Siegesserie der New Yorker Lions und die Hoffnungen der Braunschweiger, sich vorzeitig den Titel in der GFL Nord und dem damit verbundenen Heimrecht in den Play-Offs, gesichert zu haben.

Damit kam es nun ein Wochenende später in Dresden zum Showdown um den Nordmeistertitel zwischen den Dresden Monarchs und den New Yorker Lions.

7. September 2013 - New Yorker Lions siegen in Dresden und feiern die Nordmeisterschaft

Foto In einem hart umkämpften Spiel in Dresden setzten sich letztendlich die New Yorker Lions gegen die Dresden Monarchs mit 29:37 (15:7; 0:10; 7:14; 7:6) durch und gewannen damit nicht nur die Meisterschaft in der GFL Nord, sondern sicherten sich auch das so wichtige Heimrecht, sowohl im Viertel- als auch im evtl. Halbfinale der kommenden Play-Offs.

Mehr als 350 Fans aus Braunschweig waren extra mit einem Sonderzug, Fanbus und Privat-PKWs in die sächsische Hauptstadt gereist, um ihr Team lautstark zu unterstützen. Diese Unterstützung war auch definitiv nötig, denn die Dresden Monarchs hatten sich sehr gut auf das Spiel gegen die Löwenstädter vorbereitet und wollten mit aller Kraft ihrerseits sich der Mission Nordmeistertitel stellen.

Gleich von Beginn an war es Dresdens Antriebsmotor im Angriff Trevar Deed, der die Braunschweiger Defense zu Höchstleistungen herausforderte. Yard um Yard kämpfte sich der beste Ballträger der GFL nach immer wieder nach vorne und ließ sich nur schwer stoppen. Zwischen den Läufen von Deed waren es die Passempfänger Donnie Avant und Anthony Couvin, die für den nötigen Raumgewinn nach Zuspielen von Dresdens QB Jeff Welsh sorgten und so die Goldhelme voran brachten und für Punkte sorgten.

Die Offense der New Yorker Lions wollte dem in nichts nachstehen und trieb ihrerseits die Verteidigung der Goldhelme zur Verzweifelung. Läufe von David McCants und Casey Therriault sowie vollständige Pässe von Therriault auf seine hervorragenden Receiver brachten die Braunschweiger immer wieder in nur wenigen Spielzügen bis in die Hälfte der Monarchs und sorgten für die Anschlusspunkte.

Erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit brachte eine Interception von Nelson Mokwena und bei auslaufender Uhr ein 32 Yard Fieldgoal von Tobias Goebel, die New Yorker Lions erstmalig in der Begegnung in Front.

Nach der Halbzeit bekamen die New Yorker Lions das erste Angriffsrecht. Vor allem die Kombination Therriault auf Römer, führte die Offense von Head Coach Troy Tomlin in Richtung Dresden Monarchs Endzone. Aus 25 Yards Entfernung vollendete dann eindrucksvoll Braunschweigs finnischer Tight End T. Pinta nach einem kurzen Pass von Therriault zum 15:24 (PAT T. Goebel), der sich kraftvoll durch die Verteidigungsreihen der Monarchs tankte. Diese Führung sollten die Löwenstädter bis zum Ende der Begegnung auch nicht mehr abgegeben.

Der Jubel nach dem Schlusspfiff kannte weder auf Seiten der mitgereisten Fans noch auf Seiten der Mannschaft Grenzen. Erst Recht bei der Pokalübergabe zur Nordmeisterschaft brachen endgültig alle Dämme und Freudengesänge wurden angestimmt. Damit war der Fluch gebrochen und nach einer langen Durststrecke der erste Titel nach 2008 mit der Nordmeisterschaft wieder nach Braunschweig geholt. Nun wartete am 21. September im Play-Off Viertelfinale aller Voraussicht nach mit den Rhein-Neckar Bandits aus Mannheim der Vierte in der GFL Gruppe Süd auf das Team von Troy Tomlin und die Mannschaft der New Yorker Lions.