„Men in Blue” gehen nach Führung in der zweiten Hälfte unter
von Tom Aust
 Die Assindia Cardinals mussten nach einer Führung gegen den Favoriten aus Minden vor 350 Zuschauern im Stadion Am Hallo am Ende noch eine bittere Niederlage hinnehmen und viel Lehrgeld bezahlen. Und die Wolves konnten einen 64:12-Auswärtserfolg feiern.
Dabei hatte alles so gut angefangen. Die Essener Defense hielt den Gegner in Schach, in der Offense gelangen nach zwei langen Drives zwar keine Touchdowns, aber zwei Fieldgoals durch Kicker Darren Quinn. Somit gingen die „Men in Blue“ mit einer 6:0-Führung in die Halbzeitpause.
Headcoach DJ Anderson: „Die Wolves hatten in den ersten beiden Vierteln ihren Backup Quarterback auf dem Feld. Das haben wir nutzen können. Dann kam der Starting Quarterback und hat das Spiel verändert. Nach der Führung der Wolves waren wir zu sehr beeindruckt.“
Und nicht nur das. Es wurde richtig bitter für die Gastgeber. Gefühlt jeder Drive der Wölfe führte zu einem Touchdown, in der Offense ging bis auf einen Touchdown von Chris Mielke auch nichts mehr.
Anderson: „Minden hatte zeitweise bis zu fünf US-Amerikaner auf dem Feld. Das war möglich, weil sie nicht im College gespielt haben und daher ohne A-Status sind. Und wir mussten aufgrund der Verletzungsprobleme teilweise mit D-Linern in der Offensive Line spielen. 64 Punkte in einer Halbzeit zu bekommen, dass hätte ich mir nicht träumen lassen, aber jetzt heißt es: Mund abputzen und weiter machen. Das Spiel hat uns gezeigt, wie viel Arbeit uns noch bevorsteht.“
Am nächsten Wochenende hat das Team spielfrei, dann geht es im wohl entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt zu Hause gegen die Solingen Paladins.
„Die Pause wird uns guttun. Wir werden am Dienstag nicht trainieren und uns dann ab Donnerstag auf das Spiel gegen Solingen vorbereiten“, schaut Anderson voraus.
Foto: Sascha Schneider (sushysan.de)
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