44:7 – Erfolg in Berlin
Rhein Fire läuft sich zurück in die Playoff-Ränge
Rhein Fire hat am Sonntagnachmittag das dritte Spiel in Folge in der European League of Football gewonnen. Durch das 44:7 bei Berlin Thunder steht Rhein Fire in der Blitztabelle auf einem Playoff-Platz und würde als Fünfter der Setzliste in der Wildcard-Runde auswärts in Paris antreten müssen.
Schon vor dem Spiel im Preussenstadion sorgte der kurzfristige Ausfall von Berlins Quarterback und Ex-ELF-MVP Jakeb Sullivan für die erste Überraschung in der Hauptstadt. Die ersten Punkte der Partie lieferte die Special-Teams-Unit von Rhein Fire im ersten Viertel: Rory Starkey Junior sorgte mit einem Punt-Return-Touchdown über 80 Yards für einen Hingucker des Tages. Eritros Haggi verwandelte den Extrapunkt zum 7:0-Zwischenstand aus Sicht von Rhein Fire.
Während Berlin, angeführt vom deutschen Backup-QB Ferras El-Hendi, in der ersten Halbzeit mit der eigenen Offense nicht über die Mittellinie kam, konnte Rhein Fire erst im zweiten Quarter den nächsten Score erzielen. Wide Receiver Clemens Schuldt fing einen 10-Yard-Pass von Chad Jeffries über die Mitte. Der Extrapunkt von Haggi sorgte für das 14:0 aus Sicht von Fire. Das Laufspiel über Jonathan Scott und Sergej Kendus prägte den Gameplan der Fire Offensive. Passenderweise war es in der nächsten Angriffsserie auch Running Back Jonathan Scott, der den Ball aus 29 Yards Entfernung über die rechte Seite zum nächsten Touchdown in die Endzone tragen konnte. 21:0 nach dem erfolgreichen Extrapunkt von Eisenhut. Unmittelbar vor der Halbzeit fand Chad Jeffries per Pass seinen Wide Receiver Onuora Joseman aus einem Yard Entfernung zum nächsten Touchdown für Rhein Fire. Mit 28:0 ging es in die Halbzeit.
Auch nach der Pause konnte Berlin den amtierenden Back-to-Back-Champion zu keiner Zeit ernsthaft in Bedrängnis bringen. Jonathan Scott (59-Yard-Lauf) und Clemens Schuldt (29-Yard-Pass von Rohat Dagdelen) sorgten für weitere Touchdowns für Fire im dritten Quarter. Berlins Touchdown-Pass von El-Hendi auf Tyler Foster aus sieben Yards hatte keinen Einfluss auf den Spielverlauf.
Fire konnte das Tempo herausnehmen. Einziger Score im vierten Quarter war ein 19-Yard-Field-Goal von Eritros Haggi zum 44:7-Endstand.
Fast 300 Rushing Yards konnten die Running Backs und Quarterbacks auf Seiten von Fire erlaufen. Jonathan Scott feierte mit 154 Yards sein zweites 100+-Yards-Game in der ELF. In der Luft gab es zwar nur 90 Yards Raumgewinn – positiv bleibt die Einsatzzeit für Receiver aus der vermeintlichen „zweiten Reihe“, da Spieler der Starting Unit in Berlin für die anstehenden, schweren Aufgaben und langen Touren nach Innsbruck und Kopenhagen geschont wurden.
Rhein Fire steht mit einer Bilanz von vier Siegen und zwei Niederlagen weiterhin auf dem zweiten Platz der North Division. Am Samstagabend bestreitet Rhein Fire sein drittes von fünf Auswärtsspielen in Serie. Um 18 Uhr ist das Team von Head Coach Richard Kent zu Gast bei den Tirol Raiders. Spielbeginn im Innsbrucker Tivoli-Stadion ist um 18 Uhr.

Fotos: Rhein Fire
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