Stuttgart Surge
Pressemitteilung vom 31.08.2025
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"Wir können nach Hause fahren" – zum Championship Game 2025

Die Stuttgart Surge hat es geschafft: Mit einem 27:13-Sieg im Halbfinale bei den Munich Ravens sicherte sich das Team von Head Coach Jordan Neuman den Einzug ins Championship Game 2025 – und darf nun wortwörtlich „nach Hause fahren“. Rund 500 mitgereiste Fans aus Stuttgart sorgten in Unterhaching für lautstarke Unterstützung und verwandelten das Halbfinale in ein echtes Auswärtsspektakel.

Das Spiel begann zunächst ausgeglichen, beide Offenses mussten sich gegen die starken Defensivreihen behaupten. Chris Mulumba setzte gleich ein Ausrufezeichen, als er Münchens Quarterback Russell Tabor zu einem 4th Down sackte. Kurz darauf brachte ein starker Punt-Return von Mike Harley Jr. die Surge in exzellente Feldposition an der Münchner 28-Yard-Linie. Die Runningbacks Kai Hunter und Albert Wiesigstrauch marschierten entschlossen nach vorn, ehe Quarterback Reilly Hennessey selbst die Endzone fand und mit einem Lauf den ersten Touchdown des Abends erzielte. Timo Bronn verwandelte sicher zum 7:0.

Angetrieben von ihrer Defense – mit frühen Tackles von Luis Leatherman, präzisen Aktionen von Chris Mulumba und wichtigen Stops durch Ben Wenzler und Mitch Fettig – kontrollierte die Surge zunächst das Geschehen. Doch kurz vor Ende des ersten Quarters gelang es Tabor dennoch, sich durch die Stuttgarter Verteidigung zu winden und mit einem Lauf den Ausgleich zu erzielen: 7:7.

Im zweiten Viertel setzte Stuttgart offensiv weiter Akzente: Hennessey warf einen 55-Yard-Traumpass auf Harley Jr. und brachte die Surge tief in die gegnerische Hälfte.
Doch statt des erhofften Touchdowns endete der Drive mit einer Interception durch den Ravens-Safety Cole Coleman. Die Surge-Defense ließ sich davon jedoch nicht beirren und stoppte den folgenden Münchner Angriff durch starkes Teamplay von Simon Butsch, Sasan Jelvani und den Siebert-Brüdern. Zwar zwang im Anschluss ein guter Punt der Munich Ravens die Stuttgarter an die eigene 2-Yard-Linie, doch die Surge-Offense marschierte konsequent über das ganze Feld. Highlight war dabei u.a. ein spektakulärer One-Hand-Catch von Louis Geyer. Kurz vor der Halbzeit fand Hennessey schließlich Harley Jr. in der Endzone – 14:7 für die Surge.

Nach der Pause zeigte sich einmal mehr das alte Football-Sprichwort: Offense wins games, Defense wins championships. Stuttgart dominierte nämlich beide Seiten des Balles. Die Defense eröffnete mit starker Arbeit von Luca Siebert, Raheem Wilson und Lasse Engel; die Münchner mussten das Feld nach drei Versuchen direkt wieder verlassen. Hennessey setzte nach und warf erneut tiefe Bälle auf Harley Jr. und Geyer, ehe Tomiwa Oyewo gegen sein Ex-Team per Run einen Touchdown erzielte. Da der Extrapunkt von den Ravens geblockt wurde, stand es 20:7. Die Ravens-Offense antwortete: Runningback Justin Rodney und Russell Tabor konnten Raumgewinn erlaufen, Russell Tabor konnte anschließend selbst einen Touchdown erzielen. Die Surge-Defense konnte den Extrapunkt-Versuch blocken.

Im letzten Viertel machte Stuttgart endgültig alles klar. Ben Wenzler fing eine Interception und leitete damit den entscheidenden Drive ein. Mit Pässen auf Harley Jr. und Geyer brachte Hennessey sein Team wieder tief in die Hälfte der Ravens und vollendete den Angriff per Quarterback-Sneak selbst zum 27:13. Die Defense hielt auch in den letzten Minuten kompromisslos dicht: Wenzler stoppte weitere Passversuche, Fettig verhinderte First Downs, Mulumba und Robert Lachmann sackten Tabor, während Raheem Wilson die Räume schloss. Die Ravens hatten keine Chance mehr.

Head Coach Jordan Neuman zeigte sich entsprechend zufrieden: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben das Spiel heute kontrolliert und es geschafft, die Münchner Offensive und vor allem ihren Quarterback in Schach zu halten. Jetzt gilt es, unseren Traum zu erfüllen und vor heimischer Kulisse das Finale zu gewinnen und die Trophäe in die Luft zu halten. Wir wissen, wie viel Arbeit vor uns liegt – und wir fangen sofort damit an.“

Damit steht fest: Am Sonntag, den 7. September 2025, geht es in der Stuttgarter MHPArena um alles. Und die Surge darf den Weg ins Finale getreu dem Motto „Bring it home“ antreten – diesmal wirklich nur sieben Kilometer von Degerloch nach Bad Cannstatt.