Allergische Reaktionen nach Pink-Bowl-Besuch
Eichenprozessionsspinner sorgen vermutlich für Ausschläge und Juckreiz bei Pink-Bowl-Besuchern
von Axel Streich
Am Samstag feierten die Schwäbisch Hall Unicorns zusammen mit Pink Ribbon ein wahres Footballfest in der Aalener Centus Arena. Bei einigen der über 4.200 Zuschauern, den vielen Helfern und in beiden Mannschaften sorgte der Besuch des Pink Bowls aber für unliebsame Folgen: Es besteht der Verdacht, dass es in dem Wald neben dem Stadion derzeit einen Befall von Eichenprozessionsspinner-Raupen gibt, der wohl heftige allergische Reaktionen hervorgerufen hat.
Die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner-Raupen, die in dieser Jahreszeit schlüpfen, können beim Menschen allergische Reaktionen auslösen. Dafür müssen die Raupen nicht unbedingt berührt werden, denn die Haare werden auch durch die Luft verteilt. Das typische Symptom, das die Brennhaare der Raupen auslösen kann, ist ein stark juckender Hautausschlag. Im schlimmsten Fall können sie aber auch zu Entzündungen der Binde- und Schleimhäute sowie zu Fieber, Atemnot oder gar einem allergischen Schock führen.
„Sehr starke Reaktionen wie Atemnot oder allergische Schocks sind uns bislang zum Glück nicht bekannt, Ausschläge und Juckreiz wurden uns aber vermehrt gemeldet“, so die Unicorns-Vorsitzende Nina Wengertsmann. „Es tut uns sehr leid, dass einige Menschen nun eine so unliebsame Erinnerung an diese tolle Veranstaltung haben werden. Allen Betroffenen wünschen wir von Herzen eine gute und schnelle Besserung!“
Laut einer ersten Mitteilung der Stadtverwaltung Aalen, bei der es ebenfalls betroffene Mitarbeitende gibt, ist der Sachverhalt dort noch intern in Klärung. Über mögliche weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Sperrung des Gebiets, werde dann entschieden und informiert.
„Auf den Abschluss der internen Klärung wollen wir nicht warten und informieren deshalb heute schon über den Verdacht des Befalls“, sagt Nina Wengertsmann. „Gerne hätten wir das auch schon im Vorfeld der Veranstaltung im Rahmen unserer umfangreichen Kommunikation getan. Wir hatten dazu aber leider weder die Information noch sonst einen Anlass oder Anhaltspunkt, dass ein solcher Verdacht besteht.“
Die Unicorns empfehlen allen Betroffenen, sich bei der Behandlung der Symptome Rat in der Apotheke oder beim Hausarzt einzuholen.

Foto: Schwäbisch Hall Unicorns
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